Nachdem so ein Irrer wieder mal Amok gelaufen ist und in ner Schule um sich geschossen hat, war der Schuldige an dem Vorfall ja sehr schnell ermittelt: „Killerspiele“

Klar, schön einfach und vor allem Werbewirksam für die nächsten Wahlen. Keiner würde es Wagen die tatsächlichen Schuldigen zu benennen:

  • Die Eltern, die es offenbar versäumt haben ihrem Balg bei zu bringen nicht jeden mist nach zu machen, den er irgendwo sieht.
  • Das Bildungssystem, welches offenbar völlig ungeeignet ist, die Kinder von heute auf ihre Zukunft vor zu bereiten
  • Nicht zuletzt unsere Politiker, die aus Deutschland, dem Land der Dichter, Denker und Ingenieure ein Land von HarzIV Empfängern gemacht hat, die ohne Zuhilfenahme ihrer Zehen nicht bis 20 zählen können.

Perspektivlosigkeit treibt Menschen durchaus zu Taten, die sie unter normalen Umständen nicht einmal in Erwägung gezogen hätten. Vor einiger Zeit hat man die Schuld an der Verwahrlosung der Jugend noch dem Fernsehen und der Rockmusik zugeschrieben, später dann den Drogen, jetzt sind es die „Killerspiele“.

Gefordert wird ein Verbot solcher Spiele. Ok .. Verboten sind sie schon. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen diese Spiele nicht kaufen, was sie freilich nicht davon abhält sich solche Spiele zu besorgen. Auf den meisten Schulhöfen besteht ein reger Schwarzmarkt mit solcher Software (das war zu meiner Schulzeit so und wird sich bis heut nicht verändert haben). Ein Verbot (welches schon existiert) entbindet freilich die Eltern nicht von Ihrer Pflicht ihre Kinder zu beaufsichtigen was gespielt wird. Die heutige Elternschaft scheint sich aber tunlichst wenig mit Ihren Kindern auseinandersetzen zu wollen und denkt, ein Verbot regelt das, was normalerweise Ihre Aufgabe wäre, nämlich dass ihre Sprösslinge keine für sie Verbotene Software verwenden. Letztlich verhindert ein Verbot nicht, dass die Spiele gespielt werden, aber von den vergreisten Politikern begreift das eh keiner und die meisten Eltern wissen vermutlich nicht mal ansatzweise, was Ihre Kinder auf dem Computer oder der Spielkonsole so spielen.

Die Geschehnisse werden mich freilich nicht daran hindern auch weiter eine Gewisse Freude an dieser Art Software zu entwickeln. Erst kürzlich fand ich einen Ego-Shooter, der mich stark an Tactical Ops erinnert in Spielweise und Action. Erst hatte ich mir Killzone 2 (PS3) nur in der Videothek ausgeliehen um es mal an zu testen. Die Kampagne hat man recht schnell durch, aber die Motivation liegt eher im Online Modus. Es gibt die Klassischen Teammodi:

  • Deathmatch (Team mit den meisten Kills gewinnt)
  • Eleminierung (ein Teammitglied muss beschützt, bzw. ein spezielles Teammitglied des Gegnerischen Teams ausgeschaltet werden)
  • Suchmission (ein Propaganda-Lautsprecher muss gefunden in die Basis des Gegnerischen Teams gebracht werden)
  • Zerstörung (ein Objekt muss gesprengt werden, bzw. bewacht und evtl. angebrachte Ladungen Entschärft)
  • Eroberung (bestimmte Regionen müssen erobert und gehalten werden)

Da es auf Konsolen wie der PS3 quasi unmöglich ist zu cheaten, kann man sich endlich mal sicher sein, dass der Spielspaß nicht getrübt wird durch diese Typen. Verschiedene Jobklassen und Spezialfertigkeiten runden die Taktische Komponente ab. Einzig an die etwas Perfide Pad-Steuerung muss man sich erst gewöhnen, aber das ist einfacher als ich erst gedacht hab.

Einen Clan hab ich auch schon ^^

Ü30 Konsolen Oldies

Das Spiel steht unter Strengem Jugendschutz und darf erst ab 18 gekauft und gespielt werden, was vermutlich nicht zuletzt an der Tatsache liegt, dass die Graphik überaus realistisch ist. Das Verteilen von Fangschüssen wurde ja schon bei Quake moniert .. hier wird es wohl nicht viel anders sein.

Zum Schluss noch ein kleines Ingame Video:

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